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  • Schultüte füllen: Ideen-Sammlung und richtige Pack-Reihenfolge

    Schultüte füllen - die große Übersicht
    Schultüte füllen – die große Übersicht

    Der große Tag ist endlich da, die Schultüte liegt bereit und die Schultasche wartet auf ihren Einsatz. Spätestens ein paar Tage vor dem ersten Schultag stellt sich bei vielen Eltern die Frage: Womit kann ich jetzt die Schultüte füllen?

    Der hauptsächliche Sinn von Schultüten ist doch, die neuen Erstklässler glücklich zu sehen und Lust auf das große Projekt Schule zu machen.

    Damit garantiert nichts schiefgeht, starten wir jetzt gemeinsam in dieses Thema und du pickst dir aus dieser Ideensammlung alles heraus, was dein Kind glücklich macht. Denn du kennst es am besten…

    (Falls du noch eine Schultüte brauchst und Lust hast selber eine zu nähen, schau dir gerne meine Anleitung dazu an.)

    Womit kannst du die Schultüte füllen?

    Es gibt viele verschiedene Ansätze – von rein praktischen Dingen, pädagogisch wertvollen Geschenken und Süßigkeiten. Wahrscheinlich ist die goldene Mitte das Geheimrezept für die perfekte Schultüten-Füllung. Suche dir am besten aus jeder Kategorie das Richtige für dein Schulkind aus und du machst nichts Falsch:

    Liebevolle kleine Geschenke für die Schultüte

    Kleine Geschenke dürfen natürlich nicht fehlen. Gerne dürfen sie allerdings auch einen kleinen Bezug zur Schule haben, wenn auch nur im weitesten Sinne. Ich bin mir sicher, auch für deine Schultüten-Füllung ist die ein oder andere Idee dabei:

    • Der erste eigene Wecker, vielleicht mit einem besonderen Klingelton
    • Eine Armbanduhr, auf jeden Fall mit Ziffernblatt und Zeigern (du willst ja, dass dein Kind die Uhr lesen lernt)
    • Ein kleiner Geldbeutel für die Schultasche
    • Bunte Lesezeichen gibt es auch magnetisch in den tollsten Motiven und Farben
    • Kunterbunte Kinderpflaster, damit sind kleine Wehwehchen gleich gar nicht mehr so schlimm
    • Wasserlösliche Tattoos für die Haut kommen immer gut an
    • Besondere Stickerbögen für die Verschönerung von Hefteinträgen oder auch Freundebuch-Eintragungen
    • Schlüsselanhänger für den ersten eigenen Hausschlüssel

    Selbstgemachtes von Herzen

    Eine ganz tolle Idee ist es, auch etwas Selbstgemachtes mit in die Schultüten-Füllung zu integrieren. Überlege dir, was dir besonders liegt, von daher kann sich die Liste natürlich stark von meiner unterscheiden. Ob du am liebsten nähst, bastelst oder häkelst – das weißt du natürlich selbst am besten.

    Hier trotzdem ein paar Ideen, die du vielleicht für dich umwandeln kannst:

    • Eine kleine Rechenmaus mit Zahlenkette (erleichtert am Anfang das Zahlenverständnis)
    • Kleines genähtes oder gehäkeltes Stofftier als Glücksbringer
    • Ein Shirt mit Bügelmotiv für große Schulkinder
    • Perlenarmband mit Schriftzug “Schulkind
    • Eine Leseraupe evtl. aus der Strickliesel
    • Turnbeutel mit Namen bebügelt

    Fülle die Schultüte doch mit besonderem Schulzubehör

    Schule soll Spaß machen, und zwar jeden Tag. Damit dein Schulstarter richtig Lust bekommt, auch morgen und übermorgen wieder zur Schule zu gehen, besorge ihm doch tolle und besondere (nicht nur notwendige) Schulausrüstung.

    • Eine bunte Pausenbox für die leckere Brotzeit
    • Eine garantiert auslaufsichere Trinkflasche
    • Ein besonderes Lineal
    • Tolle Stifte, vielleicht ausgefallene Farben
    • Radiergummi (hochwertige Qualität, damit Striche nicht nur verschmiert werden)
    • Leicht formbare Knete (wird in der 1. Klasse eh oft benötigt)
    • Ein toller Stundenplan übernimmt die Wochenplanung
    • Reflektoren in Form von Anhängern oder Clips (sogar für die Schultaschen sind sie oft erhältlich und garantieren eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr)

    Kleine Spiele für die Schultüten-Füllung

    Spiele lieben alle Kinder – hier können wir bestimmte Eigenschaften ganz nebenbei fördern. Mit Spaß lernen – immer eine tolle Möglichkeit. Ganz nach Bedarf gibt es auch hier allerlei Ideen:

    • Logik-Rätsel
    • Lesespiele gibt es in unterschiedlichsten Formen (kann auch wirklich Spaß machen)
    • Gummitwist (für den motorischen Ausgleich nach der Schule)
    • diverse Kartenspiele
    • Geduldsspiele (fördern die Aufmerksamkeitsspanne)
    • Ein gutes Springseil
    • Eine Strickliesel für Handarbeit-Fans

    Ein besonderes Buch

    Ein kleines Buch kannst du auch wunderbar in die Schultüte packen. Vor allem Leseanfänger sollten von Anfang an lernen, dass Bücher absolut Spaß machen können. Lesen ist wichtig und wertvoll, das solltest du direkt fördern und dazu motivieren.

    • Ein Buch zum Lieblingsthema für Leseanfänger
    • Freundebuch für die Grundschulzeit
    • Lieblingszeitschrift
    • Ein Malbuch für alle kreativen ABC-Schützen
    • Heft mit Schwungübungen für den leichteren Start in den Schulalltag
    • Rechenheft mit kleinen Rechenspielen für erste Rechnungen und zum Zahlenlernen

    Eine Glückwunschkarte

    Vielleicht kann dein Kind direkt am ersten Schultag nicht allzu viel mit einer persönlichen Widmung anfangen, aber über ein tolles Motiv auf der Vorderseite freut es sich garantiert direkt.
    Und spätestens ein paar Jahre später wird es diese Karte mit tollen Erinnerungen verbinden. In einer Erinnerungskiste sicher verpackt, wird dieser Tag ein Stück weit konserviert.

    • Postkarte
    • Klappkarte
    • Geschenkanhänger

    Auch Süßigkeiten dürfen die Schultüte füllen

    Es gehört einfach dazu, leckere Süßigkeiten dürfen einfach in keiner Schultüte fehlen, so viel steht fest. Aber es darf auch ein bisschen was Besonderes sein.
    Verzichten würde ich auf Schokolade. Die Gefahr ist groß, dass sie bei zu hohen Temperaturen schmilzt und die ganze Schultüte verschmutzt. Es gibt so viele Alternativen, ich bin mir sicher, auch für deinen Schulstarter ist etwas Leckeres dabei.

    • Traubenzucker für den schnellen Konzentrationsschub
    • Besondere Kaugummis
    • Gefriergetrocknetes Obst als kleiner Snack
    • Brause für ein leckeres Getränk

    Schultüte füllen mit allerhand Schulmaterial und schönen Dingen

    In welcher Reihenfolge solltest du die Schultüte füllen?

    Schnell kannst du hier Fehler machen, die entweder die Schultüte verformen oder Geschenke zerdrücken. Deshalb habe ich auch dafür einige Tipps für die richtige Reihenfolge, damit nichts mehr schiefgehen kann.

    Was füllst du in die Spitze der Schultüte?

    Ganz nach unten dürfen z.B. einzelne Stifte oder andere feste längliche Gegenstände, die die Spitze richtig ausfüllen.

    Falls sowas nicht geplant ist, würde sich ein Shirt mit Bügelbild gut anbieten. Es nimmt die unten etwas ungünstige Spitze ein und ist die perfekte Grundlage für die weitere Befüllung der Schultüte.

    Was darf in der Mitte bleiben?

    In die Mitte kommen jetzt schwerere und robustere Geschenke. Je nach Größe geordnet, vielleicht vom Kartenspiel, zum Buch und der Pausenbox.

    Diese Sortierreihenfolge verlegt auch den Schwerpunkt der ganzen Schultüte eher nach unten. Für einen kleinen Erstklässler ist die Schultüte so leichter tragbar, ohne dass sie kippt und vielleicht auf den Boden fällt.

    Lücken füllst du am besten mit Kleinigkeiten wie Radiergummi, Lineal usw. aus. So ist der Platz in der Mitte optimal genutzt.

    Was kommt ganz nach oben in die Schultüte?

    Oben kommt dann der Rest – eher empfindliche Gegenstände wie die Karte, Süßigkeiten oder auch ganz leichte Geschenke wie ein Springseil oder Reflektoren.

    Als Abschluss wäre optimal etwas Voluminöses, das die Manschette oben schön ausfüllt – vielleicht ein Stofftier? T-Shirt? Turnbeutel?

    Schultüte füllen - richtige Reihenfolge

    Wie verschließt du die Schultüte nach dem Füllen?

    Ist die Schultüte fertig befüllt, geht es ans Verschließen der Manschette oben. Raffe alle Seiten ordentlich zusammen und binde sie mit Bändern zusammen.

    Hier dürfen ruhig mehrere verschiedene und wenn es zum Stil der Schultüte passt, auch längere Bänder sein. Kombiniere Spitze mit einfachen Webbändern oder dünne mit dicken Schnüren. Der Mix macht den Look perfekt.

    Tipp: Falls du es alleine nur schwer schaffst, den Stoff zu raffen, nimm dir einen Rundgummi als Hilfe zur Hand. Bringe ihn an, zupfe alles zurecht, binde die Bänder um und entferne den Gummi zum Schluss wieder.

    Jetzt ist alles startklar – die Schultüte ist gefüllt und einsatzbereit. Einem unvergesslichen ersten Schultag steht nichts mehr im Wege.

    Schreibe mir gerne, was dich besonders inspiriert hat oder wofür du dich als Füllung entschieden hast.
    Habe ich vielleicht sogar etwas Wichtiges vergessen? Gerne ergänze ich deine Inspirationen hier in der Sammlung, sag mir einfach Bescheid.

    Und nun wünsche ich euch einen wunderschönen und traumhaften ersten Schultag.

    Wenn du auf der Suche nach weiteren kreativen Inspirationen und Anleitungen bist, komm gerne in meinen Club der schönen Dinge. Hier bekommst du regelmäßig kreativen Input, News und kostenlose Anleitungen direkt in dein Postfach. Ich freue mich auf dich.

  • Schultüte nähen: Die praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung für Anfänger

    Fertige petrol Schultüte mit Name auf Zickzack-Hintergrund, Text: DIY-Anleitung Schultüte nähen auf für Anfänger geignet
    Projekt Schultüte nähen – los geht´s…

    Für den ersten Schultag eines jeden Kindes wünschen wir uns alle doch nur glitzernde und glückliche Kinderaugen, oder? Neben den vielen kleinen Details, die wir oft nicht beeinflussen können, können wir jedoch eins – die perfekte Schultüte nähen

    Auch wenn du noch nicht viel Näherfahrung hast, kannst du dieses Projekt schaffen. Ich begleite dich Stück für Stück durch den ganzen Prozess.
    Ja, es wird ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen, aber danach bist du umso stolzer, es geschafft zu haben. Versprochen! Lass uns direkt loslegen… 

    Noch ein kleiner Hinweis zu Beginn: Wenn es dir wie mir geht und du lieber eine kompakte PDF-Anleitung zum Ausdrucken oder Abspeichern hättest, trage dich hier ein. Ich schicke dir die ausführliche Anleitung mit noch mehr Bildern, extra Tricks und Tipps, verschiedenen Bezugsquellen und einigen Variationsmöglichkeiten direkt ins Postfach. 

    Dort drüben, im Club der schönen Dinge, bekommst du regelmäßig kreativen Input und die ein oder andere Überraschung, die du sicherlich gut gebrauchen kannst.

    Welche Materialien kannst du verwenden? 

    Der grundsätzliche Materialverbrauch kommt natürlich zuerst auf die Größe der Schultüte an. Den wirst du jetzt dann direkt mit der Schnittmustererstellung selbst ermitteln. Zuerst sehen wir uns aber die möglichen Materialien genauer an:

    Materialien für den Schultüten-Körper

    Am besten verwendest du nicht dehnbare Stoffe wie:

    • Baumwollstoff
    • Canvas
    • Musselin
    • Filz

    Wobei zu bedenken ist, je dünner der Stoff (Baumwollstoff, Musselin), desto leichter kannst du ihn wenden, bzw. die untere Spitze ausformen. Im Gegensatz dazu hat schwerer Canvas mehr Standfestigkeit, was gerade oben an der Verschluss-Manschette natürlich auch schön aussieht.
    Wenn du dir unsicher bist, kannst du alternativ auch Baumwollstoff verwenden und Bügelvlies ganz nach Bedarf auf der linken Seite für mehr Standfestigkeit aufbügeln.

    Auch aus dehnbarem Jersey kann eine Schultüte genäht werden, wobei ich diese Option eher für fortgeschrittene Näherinnen empfehlen würde, die schon damit gearbeitet haben. Jersey verzieht sich einfach leichter und ich will ja nicht, dass ihr das Projekt Schultüte direkt wieder in die Schublade legt.

    Materialien für die Dekoration deiner Schultüte – Personalisierung

    Um die Schultüte individueller zu gestalten, gibt es viele Möglichkeiten. Meistens haben die baldigen Schulkinder auch eine sehr genaue Vorstellung, wie das gute Stück aussehen soll. 

    Name des Schulkindes

    Sehr oft soll erstmal der Name gut lesbar sein, vielleicht sogar das Einschulungsdatum. (Das macht im Anschluss auch die Bilder des ersten Schultages zu etwas ganz Besonderem.)

    Dafür hast du verschiedene Möglichkeiten: 

    • Bestelle dir ganz praktisch und günstig den individuellen Namens-Schriftzug
    • Wenn du eine Stickmaschine besitzt: Besticke den Stoff vor der Weiterverarbeitung mit dem Namen
    • Erstelle oder kaufe einen individuellen Anhänger mit Name darauf (z.B. auf einer Holzscheibe oder eine bestickte Applikation), den du dann in die Verschlussbänder mit einknoten kannst
    • Appliziere selbst mit Stoffen den Namen und umkettle die einzelnen Buchstaben ordentlich, um ein Ausfransen zu vermeiden – das ist eine tolle Möglichkeit, aber sicher auch die aufwändigste

    Farbenfrohe Bügelbilder

    Damit aus der einfachen Schultüte ein ganz besonderes Highlight wird, muss das Wunschthema des baldigen Erstklässlers natürlich mit integriert werden. Entweder direkt über einen Motivstoff oder ganz einfach auch über Bügelbilder.

    Hier im Shop wird es nach und nach auch immer mehr Motive für diesen Zweck geben. Schau gerne regelmäßig rein oder lasse dich ganz bequem per Newsletter über Neuankömmlinge von mir informieren.

    Webbänder, Rüschen etc.

    Natürlich dürfen sie nicht fehlen – die Bänder, Borten, Rüschen und allerlei Schätze, die die Stoffauswahl noch weiter unterstützen. Du bringst damit dieses gewisse Etwas mit ins Projekt, das wir doch insgeheim alle wollen. Wir wollen keine Schultüte nähen, die aussehen wie alle anderen – Individualität geht unbedingt vor.
    Vielleicht gibt es auch noch Schätze in Omas Nähreich? Oft sind da ganz tolle Stücke dabei. Was zum einen Oma freut, wenn die liebevoll gesammelten Dinge noch eine Verwendung finden und andererseits die kostengünstigste Variante ist.

    Labels aus Leder oder SnapPap selber basteln

    Wer noch Ideen für einen schnellen tollen Effekt sucht, kann sich auch ganz einfach ein kleines Stück Leder oder noch einfacher SnapPap (Papier in Lederoptik) schnappen, in Form schneiden und vielleicht mit einem kleinen Motivstanzer ein Bild ausstanzen. Dieses entstandene Label einfach mit aufnähen. Ein kleines Detail, das richtig was her macht.

    Noch ein kleiner Bonustipp: Auch aus bunten Knöpfen kannst du richtig tolle Motive legen und auf die Schultüte nähen. Ein kleines Herz oder vielleicht ein bunter Stern?

    Wie erstelle ich mein eigenes Schnittmuster um die Schultüte zu nähen?

    Zum Glück brauchst du hier keine teuren Werkzeuge, nicht mal einen Drucker. Wir erstellen uns das Schnittmuster einfach selbst.

    Welche Hilfsmittel brauchst du?

    • Schultütenrohling aus Pappe
    • Großes, nicht zu festes Papier (z.B. Geschenkpapier oder Zeitungspapier sind optimal)
    • Stift
    • Schere / Rollschneider
    • Langes Lineal oder Ähnliches

    Den Schultütenrohling kannst du dir ganz einfach bestellen, ich habe meine von hier (Keine Werbepartnerschaft, eine Empfehlung aus Überzeugung). Bisher war ich mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis immer sehr zufrieden. Auch die Größe von 70 cm hat mich völlig überzeugt. Groß genug für sehr viel Inhalt, aber auch für einen kleinen Schulstarter noch gut tragbar. 

    Alternativ kannst du auch eine alte, ausrangierte Schultüte als Rohling verwenden. 

    Gut zu wissen: Auch kleinere Geschwistertüten oder riesige Schultüten für Erwachsene sind kein Problem, da wir das Schnittmuster individuell anpassen.

    Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Schnittmuster-Erstellung

    1. Den Schultüten-Rohling legst du auf den Papierbogen, die Spitze etwa mittig. Markiere dir am besten die Spitze mit einem kleinen Punkt, damit du zwischendurch kontrollieren kannst, ob etwas verrutscht ist.
    2. Als kleine Hilfe machst du dir eine ganz kleine Markierung auf den oberen, inneren Rand des Rohlings. Das ist auf dem Papier dein Startpunkt. Von diesem aus malst du dir jetzt ganz vorsichtig und langsam eine Linie, bis du wieder am Startpunkt angekommen bist. Dabei drehst du den Rohling vorsichtig und eben liegend weiter. Hier ist es wichtig, dass die Spitze immer an der Markierung der Spitze bleibt und nicht verrutscht.
    3. Das Schwierigste ist geschafft! Nun nimmst du das Lineal zur Hand, legst es an der Spitze bis zum ersten Startpunkt hin an und ziehst eine Linie. Gleiches machst du auf der anderen Seite.
      Markierung rund um obere Seite einzeichnen
      Schultüte nähen Schnittmuster erstellen
      Schultüte nähen: Punkte Oberkante verbinden, Seitenlinien zur Spitze hin verbinden
      Punkte an der Oberkante und Seitenlinien verbinden

    Schnittmuster testen und ggf. verbessern

    Grundsätzlich ist dein Schnittmuster jetzt schon fertig. Schneide es möglichst exakt auf der Linie aus.

    Jetzt kommt der spannende Moment – du testest, ob das Schnittmuster auch richtig passt und du nun die Schultüte danach nähen kannst:

    Lege das Schnittmuster einfach rund um den Schultüten-Rohling, es sollte exakt darum passen ohne größere Lücken oder Überschneidungen. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

    • Gibt es Überschneidungen oder Lücken? Dann solltest du nochmal korrigieren.
      Bei Überschneidungen: Markiere den Überschuss und kürze die Stellen ein
      Bei Lücken: Wiederhole die Erstellung oder erweitere das Schnittmuster an den entsprechenden Stellen.
    • Liegt es rundum an und alles passt? Herzlichen Glückwunsch, dein Schnittmuster ist fertig!

    Schnittmuster-Teilungen übertragen

    Falls du deine Schultüte gerne in mehreren Stoffen gestalten möchtest, bieten sich Streifen dafür besonders an. Ich zeige dir, wie du diese ganz einfach in jeder beliebigen Breite erstellen kannst.

    Das Schnittmuster der Schultüte wird mit einem Lineal rundherum markiert und kann so auf der gewünschten Höhe geteilt werden.
    Teilungslinie wird mit dem Lineal festgelegt

    Lege dazu wieder das Lineal auf das Schnittmuster. Oberkante an der Stelle, an der du die Teilung haben möchtest. Das Lineal führt dann über die Spitze nach unten. Merke dir ganz genau, an welchem Maß dein Lineal auf die Spitze trifft und begleite das Lineal über die ganze Breite bis zur anderen Seite. Markiere mit dem Stift dabei viele kleine Punkte. Diese verbindest du im Anschluss zu einer gleichmäßig gebogenen Linie. Evtl. wiederholst du den Vorgang, falls du 2 Teilungen haben möchtest.

    Wie kannst du nun deine ganz individuelle Schultüte nähen?

    Die Grundarbeit ist erledigt, jetzt geht es endlich an die Nähmaschine, zumindest fast…

    Schnittmuster auf Stoff übertragen

    Jetzt beginnen wir mit dem Zuschnitt des Stoffes. Ganz wichtig zu wissen ist jetzt – im Schnittmuster ist keine Nahtzugabe enthalten! Die musst du beim Zuschnitt rundum noch hinzufügen. Nähst du später mit einem Geradstich (was für Schultüten aus undehnbaren Stoffen völlig ausreicht), ist eine normale nähfußbreite Nahtzugabe 0,75 cm. Da es aber unterschiedliche Nähmaschinen und Stiche gibt, miss vorsichtshalber nochmal an deiner nach (Seitenrand bis Nadel).
    Erfahrungsgemäß empfehle ich dir an der Oberkante eine doppelte Nahtzugabe (1,5 cm), oft wird der Stoff sonst mit dem Einsetzen des Rohlings schnell etwas zu kurz.

    Je nach Näherfahrung kannst du das Schnittmuster mit Nadeln auf dem Stoff fixieren und die Nahtzugabe mit einem Stift markieren oder direkt mit Lineal in der Hand drauf losschneiden. 

    Hast du Teilungen im Stoff geplant? Dann vergiss auch hier nicht auf beiden Stoffen die Nahtzugabe!  

    Weil du die Schere gerade in der Hand hast, schneiden wir auch gleich noch den Stoff für die obere Manschette für den Schultüten-Verschluss zu. Das kannst du ganz nach Gefühl machen. Das Mindestmaß ist die Länge der runden Oberkante vom Schultüten-Rohling plus 4 cm. Dann schließt der Stoff direkt ab.

    Ich persönlich finde es schöner, wenn der Stoff ein Stück überlappt, so sieht auch niemand den versteckten Rohling im Inneren und alles ist gut und sicher verschlossen.

    Mein Stoffzuschnitt inkl. Nahtzugabe war bei dieser 70 cm Schultüte daher 80 cm breit und 37 cm hoch

    Vorderseiten der Schultüte nähen

    Bei mehrteiligen Vorderseiten kannst du die einzelnen Teile unter Berücksichtigung der Nahtzugaben zusammennähen. Evtl. Rüschen o.ä. direkt mitfassen.
    Anschließend die Nahtzugaben ordentlich auseinander bügeln und eventuell von rechts nochmal absteppen, das ergibt eine ordentlichere Optik. Alternativ kannst du auch ein Webband über der Naht aufnähen.

    Jetzt kommt der schöne Teil:

    Die Vorderseite der Schultüte nähen wir komplett fertig, Details wie Spitze, Webbänder oder andere Deko wird direkt mit eingefasst.
    Komplette Vorderseite mit Deko zusammennähen

    Die Vorderseite der Schultüte ist grundsätzlich erst mal fertig und du kannst sie ganz nach Lust und Laune verzieren, bebügeln und gestalten. Beachte dabei nur die Rundung, der Name sollte dabei im mittigen Bereich bleiben.
    Lege den Stoff zur Kontrolle zwischendurch auch einfach mal über den Rohling, um zu sehen, wie es im Gesamten wirkt.

     

    Grundkörper der Schultüte nähen

    Beide langen Seiten werden rechts auf rechts aufeinander gelegt und mit einem Geradstich geschlossen.
    Seitennaht komplett schließen

    Die beiden langen Seiten legst du rechts auf rechts aufeinander und steppst die komplette Seite mit einem einfachen Geradstich ab. Nimm dafür gerne Stecknadeln oder Klammern, damit dir nichts verrutscht. Am Ende ist es immer am schönsten, wenn auch die Teilstücke der verschiedenen Stoffe an der Naht aufeinandertreffen, das kannst du so besser kontrollieren.

    Nach der seitlichen Naht entsteht an der untersten Spitze evtl. ein etwas längeres Stoffstück, das uns später beim Einsetzen des Rohlings stören würde, deshalb kürzt du es am besten etwas ein.

    Erste Anprobe am Schultüten-Rohling

    Das fertige Stück kannst du jetzt einmal auf rechts wenden und bis zur Spitze unten ausformen.

    Jetzt kommt ein spannender Moment:

    Der fertige untere Teil der Schultüte wird über den Karton-Rohling gezogen und so die Passform überprüft.
    Erste Anprobe am Schultüten-Rohling

    Setze den Schultüten-Rohling ein und schau, ob der Überzug schon gut passt oder ob er noch irgendwo zu locker ist. Dann markierst du vorsichtig mit Stecknadeln oder wasserlöslichem Stift und nähst die Naht in dem Bereich noch ein klein wenig nach. 

     

     

    Obere Schultüten-Manschette nähen

    Manschette der Schultüte nähen

    Jetzt nehmen wir uns das extra zugeschnittene Stoffstück für den Verschluss-Teil oben.

    Wir haben für oben, links und rechts 2 cm Nahtzugabe zugeschnitten. Von daher klappst du zuerst bei den Seiten 1 cm nach innen, bügelst ordentlich und dann nochmal 1 cm und wieder bügeln. Im Anschluss selbiges oben. Dann rundherum auf der rechten Stoffseite knappkantig absteppen. Das ist die einfachste Variante.

    Die Ecken der oberen Manschette werden im 45 Grad-Winkel nach innen gebügelt und beide Seiten zweimal nach innen geschlagen.
    Saubere Innenkante an der Manschette

    Wenn dir die Ecken so zu unsauber sind, kannst du den Stoff nach dem Bügeln (vor dem Nähen) nochmal öffnen und die Ecke im 45-Grad-Winkel nach innen bügeln. Danach geht es weiter wie zuvor.

     

     

    Manschette befestigen

    Entnimm zuerst bitte den Karton-Rohling ein letztes Mal.

    Wenn du weitere Deko wie Tüll oder Rüschen an der Oberkante haben möchtest, ist jetzt der Zeitpunkt, sie anzubringen.

    An der Oberkante der Schultüte wird die Stoffbahn der Manschette angelegt und rundherum angenäht.
    Manschette an Oberkante der Schultüte nähen

    Den Streifen für die Manschette legst du mit der letzten noch ungenähten Seite rechts auf rechts an die Oberkante des Grundkörpers. Überlege dir vorher, wo du gerne die Öffnung hättest, diese legst du jetzt fest. Am Ende überlappen sich Anfang und Ende – das ist völlig richtig.
    Rundherum wieder mit einem Geradstich absteppen.

     

    Die Oberkante der Schultüte noch einmal absteppen.
    Nahtzugabe nach unten klappen und absteppen

    Bügle nun die Nahtzugabe komplett nach innen zum Grundkörper hin (Vorsicht mit Tüll, der kann schmelzen) und steppe nochmal von rechts auf dem Grundkörper die ganze Oberkante für einen ordentlichen Abschluss ab.

     

     

    Zubinden und fertig!

    Was bleibt noch zu tun? Das war natürlich noch nicht alles:

    • Den Karton-Rohling wieder ordentlich einsetzen
    • Die obere Manschette mit hübschen Webbändern oder Schnüren verschließen
    • Evtl. Anhänger anbringen
    • Sich selbst auf die Schulter klopfen und freuen

    Fertige Schultüte

    Herzlichen Glückwunsch, jetzt kann der erste Schultag kommen.

    Du kannst definitiv stolz darauf sein, das Projekt geschafft zu haben. Dein Kind wird es dir aber sicher mit leuchtenden Augen danken und neben den gekauften Schultüten glänzen. 

    Es geht einfach nichts über selbstgemachte Herzensprojekte.

    Überlegst du jetzt noch, was du in die Schultüte packen sollst? Schau gerne in meinem nächsten Blogbeitrag zum Thema „Schultüte richtig füllen“ vorbei und hole dir Ideen.

    P.S. Noch ein kleiner Tipp am Ende

    Musst du die Schultüte noch ein Weilchen lagern, weil der erste Schultag noch nicht heute ist, stelle sie auf den Kopf (Spitze nach oben). Ansonsten kann sich der Rohling in liegender Position schnell verformen und das wollen wir ja nicht.

  • 12 von 12 im April 2025

    Heute ist Samstag der 12. April und deshalb Zeit für 12 von 12. Alle tollen Beiträge gibts hier gesammelt. Ich zeige euch meinen heutige Tag in 12 Bildern, die ganze ungeschönte Wahrheit. 😉
    Vom begossenen Pudel, zum leckeren Essen und das Highlight am Abend…

    1. Jede Menge Sonne

    Espresso am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen 😉

    …und das schon in der Früh, so darf es von mir aus gerne bleiben.

    Was gibt es Schöneres als den ersten Espresso direkt auf der Terrasse in der Sonne trinken zu können? Herrlich – ich bin ja der absolute Sommermensch und das Wetter macht definitiv Lust auf mehr davon.

    Im Garten treiben überall schon die Bäume aus und alles wird wieder lebendig und grün. Love it!

    2. Shopping – aber leider nichts Spannendes

    Der Frühling kann kommen…

    Gleich in der Früh ging’s zum Wocheneinkauf in den Supermarkt, da das eher weniger spannend ist, zeige ich euch lieber meine neuen Frühlingsschuhe. Leo geht doch immer oder? 🤩
    Ich bin ja generell eher der Sneakers-Typ – am liebsten bequem. Alles was drückt muss weg (oder kommt erst garnicht mit)!

    3. Badetag

    Wa sie sich wohl gerade denkt?

    Wenn der Goldendoodle aussieht wie ein begossener Pudel… 😅
    Nein, es ist definitiv nicht die Lieblingsbeschäftigung unserer Hundedame, aber das Leben ist kein Ponyhof. Wer gerne im Haus schlafen will, muss regelmäßig baden, soweit die These. Wobei das anschließende Fönen auch nicht wirklich besser ist. Deshalb ist Badetag soweit möglich an warmen sonnigen Tagen, damit die restliche Trocknung im Garten automatisch passiert.

    4. Wir sind wieder Freunde

    Okay, wir starten den Tag nochmal neu…

    Auf den Schreck chillen wir erst mal eine Runde im Garten… Genüßliches vor sich hin trocknen würde ich sagen. Freche Vögel und Spaziergänger beobachten, ein bisschen dösen und Sonne genießen. Ich glaube sie hat mir soweit wieder verziehen, dass wir zum nächsten Tagesordnungspunkt kommen können…

    5. Mittagssnack für alle

    Breze am liebsten ohne Salz

    Der Hund hat seinen Belohnungsleckerchen bereits intus, aber da das hier kein Hundeblog werden soll, bekommst du ein Bild von meinem Mittagssnack. Eine leckere krosse Breze vom Lieblingsbäcker – geht auch wunderbar ohne Aufstrich.
    Und ja, wer aufgepasst hat sieht, das Salz ist ab, das könnte sich der Bäcker sehr gerne sparen – nur falls er hier mitliest. 😉

    6. Gruß aus Straßburg – Macarons

    Die Farben sind doch der Wahnsinn oder?

    Einen bunten Mix Macarons – direkt mit Express aus Frankreich, genauer Straßburg. Ein ganz liebes Mitbringsel vom Töchterchen, die eine Woche dort verbringen durfte. Der Geschmack jeder einzelnen Sorte ist unglaublich, da habe ich in Deutschland noch nichts Vergleichbares gegessen. Meine Favoriten sind Zitrone und Himbeere – bin eher Fraktion fruchtig. 

    Resümee zu Straßburg war – tolle Stadt, wunderschöne Häuser, wahnsinnig leckeres Essen und trotzdem ist sie (zum Glück) lieber zuhause. ☺️

    7. Der Garten explodiert

    Da freue ich mich jedes Jahr drauf

    Natürlich nur im übertragenen Sinne, er explodiert in Form von Farben, Formen und Blüten. Sind diese Magnolienblüten nicht einfach der Wahnsinn? Obwohl es noch recht kalt war in den Nächten vergangene Woche, haben sie es anscheinend recht gut überstanden. Die letzten Jahre, sind sie leider immer vom Frost überrascht worden und damit braun geworden. Diese Jahr haben wir Glück und dürfen uns daran freuen.

    8. Neue Nagelfarbe fürs Gemüt

    Frühlingsfrische Nägel

    Aktuell ist mir nach leichter Farbe! Deshalb haben meine Nägel jetzt mal wieder ein Upgrade in Pastell Rosa bekommen. Frisch gefeilt und gefärbt, sind sie wieder einsatzbereit. 

    Ich hasse übrigens zu lange Nägel, sobald ich nicht mehr auf einer Tastatur tippen kann, ohne zwei Tasten gleichzeitig zu drücken, müssen sie ab. Genug ist genug!

    Hast du auch gerne Farbe auf den Nägeln oder bleibst du lieber ganz natürlich?

    9. Ein bisschen Dateien schubsen

    Work work work

    Wirklich produktiv war ich ja heute noch nicht, deshalb habe ich zumindest noch ein paar Dateien hin und her geschubst. Ein bisschen was muss ich noch fertig mache, bevor was Neues starten kann.

    Momentan laufen mehrere Projekte gleichzeitig und es soll möglichst nichts vernachlässigt werden.
    Zum einen wird aktuell mein erster eigener Stoff gedruckt, in ein paar Wochen ist es so weit. 🙃
    Parallel werkle ich am eigenen Online-Shop, der soll auch in Kürze an den Start gehen. Und dann gibt es natürlich auch wieder neue Designs – yipieee. 🥳

    10. Abendliche Gassirunde

    Frischluft tut uns allen gut 🙂

    Schon wieder der Hund, heute steht Madame schon schwer im Mittelpunkt. Aber so läuft unser Alltag nun mal. Auch wenn Gassi gehen manchmal auch nervt, bin ich froh drum täglich gezwungen zu werden, an die frische Luft zu gehen.
    Z.B. bei Regen wäre ich nämlich sonst zu 100% die, die keinen Schritt vor die Tür macht. 😉

    11. Pizzera & Jaus live Konzert 

    Der Abend beginnt mit einem unglaublichen Konzert-Abend bei Pizzera & Jaus, zwei oberösterreichische Austropop-Künstler mit unglaublichem Flair und tollen Songs. Wer sie nicht kennt und unsere Nachbarn die lieben Österreicher auch gut leiden kann, sollte mal reinhören. Kann’s nur wärmstens empfehlen. 🙂

    Einen Lieblingstitel kann ich nicht mal nennen, weil ich durch die Bank alle toll finde. Viel Gefühl und trotzdem Power. 

    12. Strawberry Sprizz zum Abschluss 

    Strawberry Spritz

    Direkt im Anschluss (und um dem anschließenden Verkehrschaos zu entkommen) waren wir mit guten Freunden noch in einer schicken Bar und haben den Abend ruhig ausklingen lassen.

    Der Strawberry Sprizz war zwar einerseits lecker, aber letztlich ein bisschen viel Sirup. Aber hey, wer nichts probiert, lernt nichts Neues kennen. Von daher alles Richtig gemacht.

    Da es inzwischen weit nach Mitternacht ist, endet mein 12 von 12 hier. Insgesamt ein super schöner Tag, mehr privat als Business, aber so ist das nun mal samstags.
    Erzählt mir wahnsinnig gerne, was ihr diesem Samstag so gemacht habt. Ich freue mich wirklich ganz besonders über liebe Kommentare. 💕

    Bis ganz bald,
    Deine Sandra

  • Farben mit Superkräften

    Welche dich glücklich, kreativ oder gelassen machen

    Farben mit echten Superkräften
    Farben mit echen Superkräften – gelb, blau oder grün, welche Farbe wofür…

    Hast du schon einmal darüber nachgedacht, warum du dich in manchen Räumen direkt wohlfühlst oder in anderen am liebsten auf dem Absatz umdrehen würdest? Oder warum du an manchen Tagen zielsicher in den Schrank zum knallroten Kleid greifst und an anderen ein ruhiges blau das Maximum der Gefühle ist? Das liegt nicht (nur) am persönlichen Geschmack, sondern auch an der unglaublichen Macht der Farben: Farben mit echten Superkräften!

    Farben sind generell nicht nur schön, sondern beeinflussen auch unsere Stimmung nachhaltig. Ebenso können sie uns produktiver machen und sogar Entscheidungen beeinflussen. Psychologen und auch Designer nutzen diesen Effekt oft ganz gezielt – sei es in Mode, Interieur, bei der Stoffgestaltung oder in der Papeterie (aber dazu später mehr). Wir tauchen in diesem Beitrag tief in die Welt der Farben ein und entdecken, wie du sie optimal für dich nutzen kannst, um dich glücklicher, zufriedener oder auch kreativer zu fühlen.

    Warum Farben uns stärker beeinflussen, als wir glauben

    Farben sprechen eine ganz eigene Sprache, die unser Gehirn versteht, ohne dass wir es bemerken und beeinflussen können. Ein grelles Rot kann uns richtig nervös machen, während ein sanftes Grün uns beruhigen kann – und das passiert ohne unser Zutun. Aber warum ist das überhaupt so?

    Die Antwort liegt in der Evolution und somit schon eine ganze Weile zurück. Unsere Vorfahren mussten in Sekundenbruchteilen erkennen, ob eine Situation gefährlich oder sicher war. Rot signalisiert bis heute: ACHTUNG!
    Deshalb sind wichtige Verkehrszeichen oft rot oder auch die Feuerwehr. Blau erinnert uns eher an den Himmel, das Meer – also Orte, die für uns Sicherheit und auch Weite ausstrahlen. Grün steht in der Natur für Fruchtbarkeit, Wachstum und Ruhe.

    Diese bereits vor langem verankerten Assoziationen nutzen Designer und Innenarchitekten gerne ganz gezielt. Zum Beispiel verwenden Fast-Food-Ketten oft leuchtendes Rot – das signalisiert Energie und Hunger. Das Yoga-Studio dagegen bevorzug Grüntöne als Symbol für Erdung und Naturverbundenheit.

    Aber was bedeutet das jetzt für dich? Ganz einfach: Auch du kannst Farben ganz gezielt einsetzen, je nachdem was du erreichen möchtest – um dein Zuhause, deine Kleidung oder sogar deinen Arbeitsplatz so zu gestalten, dass sie deine Stimmung und dein Wohlbefinden positiv beeinflussen.

    Nach welcher Farbe steht dir heute der Sinn?

    Lass uns einen Blick auf die wichtigsten Farben und deren Superkräfte werfen:

    Farbenfroh Wohnen und Stimmung beeinflussen

    1. Gelb – der ultimative Stimmungsbooster

    Gelb steht für Lebensfreude. Wir bringen Gelb in erster Linie mit der Sonne und dem Licht in Verbindung. Kein Wunder, dass sie als die GUTE-LAUNE-FARBE gilt. Studien zeigen, dass Gelb unsere Kreativität besonders stark ankurbelt und uns auch optimistischer werden lässt.

    Wann du ganz dringend Gelb brauchst:

    • Wenn du dich müde oder auch antriebslos fühlst.
    • Wenn du einen kreativen Schub brauchst (deshalb perfekt für dein Arbeitszimmer!).
    • Wenn du deinem Outfit einen Frische-Kick geben willst.

    Wie du mehr Gelb in deinen Alltag bringst:

    • Trinke deinen ersten Kaffee doch einfach mal aus einer knallgelben Kaffeetasse für dein ersten Energieschub direkt in der Früh.
    • Gelbe Akzente in der Wohnung, z.B. in Form von gelben Kissen oder einem Wandbild.
    • Ein gelbes Kleid oder ein gelber Schal für den extra Gute-Laune-Boost.

    2. Blau – die Farbe der Klarheit und Entspannung

    Blau wirkt auf uns beruhigend, klar und erfrischend – ganz wie ein Blick aufs weite Meer oder den strahlend blauen Himmel. Es senkt sogar den Blutdruck und hilft uns, den Kopf freizubekommen.

    Wann du unbedingt Blau brauchst:

    • Wenn du gestresst bist und Entspannung suchst.
    • Wenn du ungestört und konzentriert arbeiten musst – optimal im Büro.
    • Wenn du Probleme beim Einschlafen hast – hier kann blaue Bettwäsche Wunder wirken!

    Wie du Blau in deinen Alltag integrieren kannst:

    • Blaue Wände (Farbe, Tapete) oder Deko für ein ruhiges Zuhause.
    • Blaue Kleidung eignet sich besonders, wenn du souverän und vertrauenswürdig wirken willst.
    • Ein blaues Notizbuch für einen klaren Kopf und produktivere Gedanken.
    Helle kräftige Farben machen direkt gute Laune

    3. Rot – Energie, Leidenschaft und auch etwas Drama

    Rot ist die Farbe der Liebe, aber auch der Aufregung und ein Zeichen von „Achtung Gefahr“. Sie pusht unser Adrenalin und macht uns aktiver – aber Vorsicht: Zu viel Rot kann auch stressen!

    Wann du mehr Rot in deinem Leben brauchst:

    • Wenn du selbstbewusster auf andere wirken willst (rote Outfits sind ein Statement).
    • Wenn du dich antriebslos fühlst eine Ladung Power brauchst.
    • Wenn du Aufmerksamkeit auf die ziehen möchtest.

    Wie du Rot in deinen Alltag bringst:

    • Roter Lippenstift oder Accessoires sind ein Blickfang und haben den gewissen WOW-Effekt.
    • Eine rote Wand im Raum oder ein roter Sessel sind absolute Eyecatcher in der Wohnung.
    • Rotes Geschirr oder Tischdecken sollen beim Essen den Appetit anregen.

    4. Grün – Die Farbe der Natur und der inneren Ausgeglichenheit

    Grün steht für Wachstum, Harmonie und Erholung. Kein Wunder, dass wir uns nach einem Tag in der Natur oder einem langen Waldspaziergang direkt besser und entspannter fühlen.

    Wann du mehr Grün brauchst:

    • Wenn du viel Stress in deinem Leben hast und dich ausgeglichener fühlen möchtest.
    • Wenn du neue Ideen und Inspirationen suchst (Grün steht für Kreativität und Neuanfang).
    • Wenn du mehr Harmonie in deine Umgebung bringen möchtest.

    Wie du gezielt Grün in deinen Alltag integrierst:

    • Wichtigster Tipp: Zimmerpflanzen – sie bringen nicht nur Grünen den Raum, sondern noch dazu frische Luft.
    • Grüne Kleidung für ein ruhiges und ausgeglichenes Auftreten.
    • Mehr Fokus durch grüne Accessoires – eine grüne To-Do-Liste oder ein grüner Bildschirmschoner.

    5. Rosa – Sanft, beruhigend und mit ganz viel Charme

    Rosa ist der kleine zarte Freund von Rot – es hat Energie, aber auf eine sanfte und liebevolle Art. Es sorgt für eine harmonische Atmosphäre und kann sogar stressreduzierend und beruhigend wirken.

    Wann du Rosa brauchst:

    • Wenn du deine sanfte und liebevolle Seite betonen möchtest.
    • Wenn du dich gestresst und angespannt fühlst.
    • Wenn du eine beruhigende Umgebung schaffen möchtest.

    Wie du Rosa in deinen Alltag bringst:

    • Pastellrosa Wände oder Accessoires zaubern ein gemütlich warmes Zuhause.
    • Rosa Kleidung oder auch Nagellack für den edlen und zarten Look.
    • Einen Planer mit rosa Einband für eine entspannte Tagesplanung.

    Wie ich unterschiedliche Farben in meinen Designs einsetze

    Als Designerin beschäftige ich mich natürlich ständig mit Farben – sie sind der Schlüssel zu ausdrucksstarken Mustern. Es gibt die ruhigen sanften Designs, mit beruhigenden Mustern und auch die verspielten, wilden in knalligen Farben. Oft ist genau die Kombination aus beiden Seiten der Schlüssel zur Harmonie.

    Siehst du einen Stoff in einem dezenten Grünton, kannst du recht sicher sein, dass er dich beruhigt und entspannt, egal ob als Kissen oder Kleidung. Stoffe in leuchtendem Rot dagegen sind ein Statement und stehen für Power.

    Genau diese Wirkung macht die Kombination von Farben so spannend: Sie beeinflussen uns mehr, als wir glauben. Und das Beste? Du kannst diese Farb-Power ebenfalls ganz gezielt nutzen.

    Welche Farbe dominiert dein Leben?

    Jetzt bist du dran! Schau dich um, mit welchen Farben umgibst du dich am liebsten? Welche sind in deinem Kleiderschrank besonders häufig zu finden? Welche fehlt dir vielleicht um bestimmte Emotion auszugleichen?

    Probiere doch einfach mal folgendes aus: Trage morgen ganz bewusst eine Farbe, die du sonst nicht ausgesucht hättest. Oder dekoriere deine Wohnung einfach mal farblich um und beobachte, was sich verändert. Spürst du den Unterschied?

    Schreib mir doch doch gerne mal in die Kommentare, was deine Lieblingsfarben sind und welche du ganz gerne mehr integrieren möchtest. Würde mich sehr interessieren. 🙂

    Bis ganz bald,

    Deine Sandra

    P.S. Bald gibt es hier bei mir ganz tolle Stoffe in meinem Design in unterschiedlichen Stoffarten für dein nächstes Kreativprojekt. Bin schon wahnsinnig gespannt, wie du sie findest. 🙂

    Ach übrigens: Wann kommst du eigentlich in den Club der schönen Dinge?

    Du bekommst nicht nur einen praktischen Alltags-Tracker geschenkt um neue und gesunde Routinen einzuführen, sondern ganz viel Infos um auf dem Laufenden zu bleiben. Neue Rabattaktionen, Infos zu neuen Produkten und immer wieder Geschenke nur für meine Clubmitglieder. 😉
    Melde dich ganz schnell an und sei dabei:

  • Chaos im Kopf? So hilft dir ein Planer

    Warum du dir Notizen machst und wie du deine Planung verbesserst!
    Warum du dir Notizen machst und wie du deine Planung verbesserst!

     

    Kennst du das? Du hast eine geniale Idee – und 5 Minuten später ist sie wieder weg. Egal was du tust, sie bleibt verschwunden und mit ganz viel Glück kommt sie zu einem unpassenden Moment wieder. 😉
    Alternativ schafft es deine Idee auf einen Zettel, der dann wie von Zauberhand verschwindet und nie mehr gesehen wurde. Keine Sorge, mit diesem Problem bist du definitiv nicht alleine.
    Notizen und Planer helfen uns dabei, unser Leben besser zu organisieren, den Kopf zu befreien, kreative Gedanken festzuhalten und generell viel produktiver zu sein. Aber wie kannst du das ganze System noch verbessern?

    In diesem Beitrag erfährst du, wie kraftvoll handschriftliche Notizen sind, welche Methoden dich bei der Planung und deinen Notizen unterstützen – und am Ende habe ich habe noch eine kleine Überraschung für dich. 🙂

    Warum unser Gehirn Notizen und Planungen liebt

    Oft sind unsere Gedanken chaotisch und natürlich absolut ungefiltert. Wir denken täglich an hunderte Dinge in den unterschiedlichen Alltagssituationen. Von „Was koche ich heute?“ über die Urlaubsplanung bis zu komplexen beruflichen Entscheidungen.
    Studien dazu zeigen: Was wir aufschreiben, bleibt besser im Gedächtnis verankert und hilft uns dabei, unsere Gedanken zu sortieren.

    Handschriftliche Notizen haben dabei einen großen Vorteil gegenüber den digitalen Hilfsmitteln:

    • Sie helfen uns, Ablenkungen zu reduzieren. Die digitale Gefahr besteht durch Reizüberflutung – hier ploppt eine Nachricht auf, dort kommt eine Kurzmitteilung durch Social Media rein.
    • Unser Gedächtnis wird verbessert, da alleine durch das Aufschreiben das Geschriebene im Gehirn verankert wird.
    • Kreative Prozesse werden aktiviert: Aus einem einzelnen Begriff entsteht ruckzuck eine ganze Sammlung – in kürzester Zeit wird ein Thema bis ins kleinste Detail durchgeplant.
      UND
    • Trainiere ganz nebenbei wieder das Schönschreiben. Wir schreiben leider inzwischen viel zu wenig und unsere Handmuskeln verkümmern langsam aber sicher. Warum nicht ganz gezielt die schönste Handschrift auspacken. Die Freude an der fertigen Liste wird doppelt so groß sein.

    Na, hast du schon Lust bekommen mehr zu schreiben? Perfekt. 🙂

    Die besten Methoden für Notizen und Listen

    Es gibt unterschiedliche Methoden Notizen festzuhalten und nicht jede passt zu jedem. Hier habe ich einige Ideen zusammengeschrieben, die du einfach mal ausprobieren kannst:

    • Ganz klassisch – die To-Do-Liste: Perfekt, um den schnellen Überblick zu behalten – alle Aufgaben aufschreiben und nach dem Erledigen abhaken. Am besten große Aufgaben in überschaubare „Portionen“ verteilen.
    • Brain Dump – Prinzip: Schreibe laufende Gedanken ganz ungefiltert auf und sortiere sie erst später, wenn du eine ruhige Minute hast. So können gerade große Mengen recht schnell aus unserem Kopf entfernt werden. Diese Methode eignet sich auch optimal für nachts für alle, die zum Grübeln neigen.
    • Bullet Journal: Struktur trifft Kreativität – wer Listen liebt, ohne Kalender nicht kann und dazu noch gerne kreativ ist, sollte sich diese Möglichkeit unbedingt näher ansehen. Hier kannst du mehrere Punkte wunderbar miteinander kombinieren.
    • Themenbasierte Planer: Ein Ideenbuch, ein Alltagsplaner, ein Finanzplaner – jedes Thema für sich wird hier wunderschön getrennt voneinander betrachtet und bis ins kleinste Detail durchgeplant. Alles ist wunderbar geordnet.

    Zusatz-Tipp: Ein Notizblock oder Planer macht definitiv mehr Freude, wenn sie nicht nur praktisch, sondern auch noch schön sind. Einen ansprechenden Planer füllen wir wesentlich lieber und konsequenter aus, als eine ganz simples Blatt. 😉

    Warum dein Notizbuch mehr als nur ein Stück Papier sein sollte

    Sei mal ganz ehrlich zu dir – wie oft hast du schon ein ganz einfaches und billiges Notizbuch gekauft, es ein paar Mal benutzt und dann wieder vergessen? Ich definitiv nicht nur einmal. 😉
    Der Trick ist: Wenn dich dein Notizbuch begeistert, die enthaltene Felder wie für dich gemacht sind und die Optik genau deinem Stil entspricht, nutzt du es auch automatisch regelmäßig.

    Stell dir vor: Es gibt einen Planer mit wunderschöneren Illustrationen, der perfekt auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist. Viele Möglichkeiten eigene Daten und Fakten einzutragen und mehr Überblick in verschiedenen Lebensbereichen zu bekommen. Ein Ort, an dem du nicht nur Listen führst, sondern auch Inspirationen sammelst.

    Ich habe mich in den letzten Monaten intensiv mit genau diesem Thema beschäftigt – und bald gibt es etwas ganz Besonderes für dich was deinen Alltag verbessern wird! Bleib also gespannt – ich verrate dir schon ganz bald etwas mehr darüber. 🙂

    Fazit: Dein perfektes Notizsystem für dich

    Notizen sind ein mächtiges Werkzeug – egal, ob für Haushalt, das Familienleben, als kreative Ideensammlung oder die Arbeit. Durch Ausprobieren findest du am schnellsten heraus, welche Methode am besten zu dir passt. Mache sie zu deiner ganz persönlichen Routine.

    Erzählt mal, wie planst du deinen Tag und deine Projekte am liebsten? Schreibe es sehr gerne in die Kommentare, ich würde mich freue. 🙂

    Bis ganz bald.

    Deine Sandra 🙂

     

  • Die kreative Reise als Surface Designerin

    Eine kreative Reise mit vielen Premieren… In Kürze geht endlich meine neue Homepage online, worauf ich seit Tagen und Wochen hinarbeite. Ich hoffe wirklich sehr, dass ihr sie genauso toll findet wie ich. Nach und nach wird es immer wieder Neues hier finden, aber alles der Reihe nach.

    Wer schreibt denn hier?

    Jetzt erst aber mal zu mir, ich bin Sandra, aktuell 41 Jahre alt und wohne mit meinem lieben Mann, meinen zwei tollen Kindern und Hund in Bayern. Hier, mitten auf dem Land, habe ich auch die Ruhe kreativ zu sein und allerlei schöne Dinge zu gestalten.
    Wir lieben es zu Reisen, am liebsten mit dem Wohnwagen mitten in die Natur. Dort fließen die Ideen auch fast von alleine.

    Wie kam es zum Design

    Zum Surface Design kam ich erst im Laufe der Zeit. Kreativ war ich schon immer auf unterschiedlichste Weisen. Angefangen beim Basteln, weiter mit dem Nähen, dann Plotten und letztlich digitalem Malen.
    Seit ca. 15 Jahren gibt es bereits das Label Schoenigkeiten mit meinen kreativen Produkten. Auf sehr vielen Kreativmärkten war ich in den letzten Jahren zuhause.

    Zuletzt habe ich unter anderem in der Ausbildung BLOOM zur Surface Designerin bei Andrea von Kreativselbst, die nötigen Schritte gelernt um in allen Bereichen gut arbeiten zu können. Jetzt fühle ich mich gut vorbereitet und voller Tatendrang… 🙂
    Ganz nach Bedarf arbeite ich mit verschiedenen Programmen. Gerne male ich auf Procreate, wenn detaillierte Illustrationen mit vielen Schatten und Ebenen benötigt werden.
    Soll es jedoch eine größenunabhängige Vektor-Grafik werden, bevorzuge ich Programm wie Adobe Fresco oder Adobe Illustrator.

    Weiter bearbeitet werden die Bilder dann in Adobe Photoshop und z.B. in Mockups eingefügt. Mockups sind Produktbilder, die mit Mustern gefüllt werden können.

    Die endgültige Produktpräsentation passiert dann im Anschluss im „Lookbook“, alle Designs zusammen in vielen einzelnen Kollektionen ausführlich präsentiert. Jeweils mit allen Farben und Einzelmotiven. Das passiert dann in Adobe Indesign.
    Ihr seht, viele einzelne Programme, die nur im Zusammenspiel ein tolles Ergebnis liefern.

    Und wie geht es jetzt weiter?

    Ich werde jetzt weiterhin ganz viel illustrieren und bin gespannt, welche Projekte wir zusammen umsetzen dürfen. Bin offen für eure Ideen. 🙂
    Auf dem Laufenden bleibt ihr in der Galerie oder auf Instagram. Sind wir eigentlich schon Freunde? Folgt mir sehr gerne, freu mich drüber.

    Und falls ihre mir Rückmeldung geben möchtet, ob ihr euch auf der Homepage gut zurechtfindet oder ob etwas unglücklich gelöst ist, immer her damit. Ihr würdet mir wahnsinnig helfen.


    Bis bald,
    Sandra